Sparbuch Geldanlagen im Zinsvergleich

Zu den ältesten Geldanlagen gehört sicherlich das Sparbuch, welches schon viele Jahrzehnte von Anlegern zum Sparen oder zur Geldanlage genutzt wird. Die Bezeichnung Sparbuch ist heute allerdings nicht mehr wirklich zutreffend, denn es gibt kaum noch Banken, die tatsächlich ein Sparbuch in Form einer kleinen gebundenen Urkunde ausgeben. Meistens sind Sparkonten heute genau wie die meisten Anlagekonten virtuelle Konten. Ferner versteht man unter den Spareinlagen eine ganze Reihe unterschiedlicher Anlagemöglichkeiten, die unter dieser Bezeichnung zusammengefasst werden können. Dennoch ist auch das klassische Sparbuch noch vorzufinden, welches zum Beispiel von Kindern zum Sparen genutzt werden kann. Spareinlagen sind jedenfalls stets sehr sichere Anlageformen, wenn die Bank sie nicht mit anderen Produkten aus dem Wertpapierbereich kombiniert, was durchaus nicht unüblich ist. So werden Produkte zum Beispiel Aktien-Sparen oder ähnlich genannt, sodass das klassische Sparkonto hier nur noch einen Teil der Gesamtstruktur der Anlage ausmacht.

Die klassischen Spareinlagen sind genauso wie Tagesgeld- und Festgeldeinlagen durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Da Spareinlagen zudem weder ein Kursrisiko noch ein Währungsrisiko haben (falls nicht in fremder Währung angelegt wird), sind Sparkonten sehr sichere Geldanlagen. Ein Zinsrisiko gibt es nur bei manchen Sparformen, bei denen kein fester Zinssatz vereinbart ist, sondern sich der Zinssatz an die Kapitalmarktzinsen anpasst. Was die Verfügbarkeit angeht, so ist es bei den Spareinlagen generell möglich, das Kapital jederzeit vom Konto abzuheben. Es gelten zwar meistens bestimmte Kündigungsfristen, aber anders als beim Festgeld oder bei den Sparbriefen kann der Anleger und Kontoinhaber beim Sparkonto verlangen, dass ihm sein Kapital auch ohne vorherige Kündigung sofort ausgezahlt wird. Allerdings ist die Bank dann berechtigt Vorschusszinsen zu berechnen. Zinsen werden bei den Spareinlagen im Normalfall jährlich gezahlt. Neben der Geldanlage dienen Sparkonten in Form von Sparverträgen und Sparplänen natürlich auch zum regelmäßigen Sparen und der Banksparplan ist sogar riesterfähig.

Wer heutzutage ein Sparbuch bzw. ein Sparkonto eröffnen möchte, der kann das auf verschiedene Weisen tun. Zunächst kann man nach wie vor zur „guten alten“ Geschäftsstelle der Bank gehen und dort ein Sparbuch eröffnen lassen. Dieses wird dann entweder als physisches Buch, als Loseblatt-Hefter (ähnlich den Kontoauszügen beim Girokonto) oder als rein virtuelles Konto eröffnet. Mitunter erhält man beim virtuellen Sparkonto noch eine Sparcard, mittels der man wie beim Girokonto am Geldautomaten Verfügungen vom Konto vornehmen kann. Selbstverständlich können Sparkonten inzwischen auch über die Homepage der Banken eröffnet werden. Dann gibt es jedoch nicht die zuvor genannte Auswahl, sondern das Sparkonto ist dann ein virtuelles Konto, dessen Führung über das Internet erfolgen kann.

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